Wenn ein Familienmitglied stirbt, sind junge Menschen oft doppelt belastet: Neben der eigenen Trauer müssen sie erleben, wie die ganze Familie in eine tiefe Krise gerät. Sie fühlen sich dann besonders allein oder sogar existenziell bedroht.
Kinder und Jugendliche drücken ihre Trauer anders aus als Erwachsene. Daher wird ihre Trauer häufig übersehen oder nicht verstanden:
- Schnelle Stimmungswechsel sind typisch für die Trauer von jungen Menschen und machen sie für Erwachsene manchmal schwer nachvollziehbar.
- Oft äußern junge Menschen ihre Trauer nicht direkt aus Angst, von ihren Gefühlen überwältigt zu werden oder ihre Eltern damit zusätzlich zu belasten.
- In Schule/Kindergarten können sie unkonzentriert oder aggressiv wirken. Manche entwickeln sogar Lern-oder Essstörungen oder konsumieren konsumieren illegale Substanzen und machen so unbewusst auf ihre Not aufmerksam.
- Andere strengen sich in der Schule oder im Haushalt besonders an.
- Junge Menschen versuchen oft, die entstandene Lücke in der Familie auszufüllen und so das Gleichgewicht wiederherzustellen, indem sie trösten oder sich bemühen, die*den Verstorbene*n zu ersetzen.
Rufen Sie uns an!
Nach einer telefonischen Kontaktaufnahme vereinbaren wir in der Regel einen Termin für ein persönliches Gespräch, in dem Ihre Situation in Ruhe besprochen wird. So haben Sie außerdem die Gelegenheit, unsere Räumlichkeiten kennenzulernen. Zu dem Gespräch kommen Sie mit Ihrem/n Kind/ern. Dann können sie auch eigene Wünsche äußern und Fragen stellen.
Unser Ziel ist, gemeinsam herauszufinden, wie wir Ihre Tochter/Ihren Sohn und die gesamte Familie gut in der schweren Zeit der Trauer individuell begleiten können.