Die gesellschaftliche Integration von Drittstaatsangehörigen und die Förderung und Stärkung ihrer Teilhabechancen ist ein zentrales Ziel von Politik und Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Hierfür sind die Förderung, Stärkung und Weiterentwicklung interkultureller Öffnungsprozesse bei den Einrichtungen, Trägern, Organisationen und Institutionen der so genannten Mehrheitsgesellschaft genauso wichtig.
Das Modellprojekt „Rolle vorwärts – Geschlechterbilder im interkulturellen Kontext“ unterstützt solche interkulturellen Öffnungsprozesse, indem es bei Trägern, Einrichtungen und Institutionen die Sensibilität und Kompetenz zur gezielten und bewussten Thematisierung und Gestaltung interkultureller Aspekte von Gender und und Geschlecht fördert und stärkt. Der Abbau von Vorurteilen, Partizipation, Verständnis und gegenseitiger Respekt auch in der Auseinandersetzung um Geschlechterbilder, sexuelle Orientierungen und Rollenverständnisse sind wesentliche Faktoren gelingender Integrationsprozesse, die von den Institutionen, Trägern und Akteur*innen der Mehrheitsgesellschaft gezielt organisiert und gestaltet werden müssen.
Die Diakonischen Werke aus Hamburg und Schleswig-Holstein profitieren aus ihrer bisherigen Projektzusammenarbeit. Für das AMIF Projekt „Rolle vorwärts - Geschlechterbilder im interkulturellen Kontext“ wurde ein Ansatz gewählt, der die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den AMIF-Projekten „Türen öffnen – Vielfalt leben vor Ort“, “Verschieden. Verstehen – Interkulturelle Öffnung mit kultursensibler Kommunikation” und “Dialog(T)räume – Dialog und Begegnung interkulturell gestalten” in innovativer Form berücksichtigt. Das Projekt entwickelt und erprobt in zwei Bundesländern Good-Practice-Beispiele, Maßnahmen und Tools für Träger und Einrichtungen im Bereich der interkulturellen Öffnung. Hierfür wird das Wissen um die unterschiedliche kulturelle Prägung von Rollenbildern vertieft und das Verständnis für Brüche und Widersprüche, die sich daraus ergeben können gefördert.
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