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ONLINE-FORTBILDUNGEN: „Interkultureller Kita-Alltag“ – Eine Fortbildungsreihe mit ausgewählten Themenschwerpunkten

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Unter dem Motto „Interkultureller Kita-Alltag“ bieten wir dreieinhalbstündige Fortbildungen zu einzelnen Themenschwerpunkten an. Diese kurzen, abwechslungsreich gestalteten Veranstaltungen sind ganz auf einen Themenausschnitt aus dem Bereich „Kulturelle Vielfalt“ konzentriert. Vom Aufbau her sind sie ähnlich: Nach einer gut verständlichen Einführung ins Thema geht es um die Aspekte, die in der Kita-Arbeit vorrangig sind. Für Ihre Fragen und Anliegen gibt es hier Raum.

Die Module können einzeln besucht werden, sie bauen nicht direkt aufeinander auf. Bei der Teilnahme an mehreren Modulen erhalten Sie nach und nach umfassendere Einblicke in sich ergänzende interkulturelle Aspekte der Alltagsbewältigung.

Die aktuellen Termine finden Sie in der Übersicht der Fortbildungen.

WICHTIG: Für die Teilnahme ist Ihre verbindliche Anmeldung erforderlich. Beim jeweiligen Termin finden Sie den Link zum Anmeldeformular. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Name und Ihre Mailadresse keine Fehler enthalten und dass Sie unter dieser Adresse kurzfristig erreichbar sind.
Bitte drucken Sie sich die elektronische Bestätigung Ihrer Anmeldung selbst aus. Ungefähr eine Woche vor dem Veranstaltungstermin erhalten Sie eine Mail mit weiteren Angaben.

  1. Interkultureller Kita-Alltag: Familienkulturen und Erziehungsziele
    Auch wenn wir mit Bewertungen vorsichtig sind, haben wir alle Vorstellungen davon, wie Familien sein und wie Kinder erzogen werden sollten. In dieser Veranstaltung werden unterschiedliche Werte und Haltungen betrachtet und die eigenen erforscht. Welche Rolle spielen kulturell beeinflusste Werte und Erziehungsziele im Alltag der Kita? Woran werden sie erkennbar? Wie können Unterschiede und Gemeinsamkeiten gelebt werden?

    2. Interkultureller Kita-Alltag: Kommunikation und Konfliktmoderation 
    Kommunikation wird durch Kultur geprägt und Kultur entsteht durch Kommunikation. Meist verständigen wir uns erfolgreich im Rahmen dieses komplexen Zusammenhangs – manchmal gelingt das nicht. Aus der Vielfaltsperspektive gehen wir unterschiedlichen Kommunikationsformen und Werteorientierungen nach und sprechen über Beispiele aus der Kita.
    Dazu gehört auch die konstruktive Bearbeitung von Konflikten. Wie können wir dabei vorgehen? Aus welcher Haltung heraus spreche und handele ich? Was sollten wir beachten, um im pädagogischen Alltag auch schwierige Gespräche und Situationen leichter zu führen? Diesen Fragen gehen wir auf der Basis von hilfreichen Modellen nach und erarbeiten zudem konkrete Gesprächsführungen.

    3.  Interkultureller Kita-Alltag: Stereotype und Geschlechterrollen
    „Doch wer geschlechterstereotypen Vorstellungen nichts entgegenzusetzen hat, bringt sie zwangsläufig immer wieder neu hervor. Diesen Kreislauf gilt es im Interesse unserer Kinder zu durchbrechen … Manchmal genügt es, den Blickwinkel ein klein wenig zu verschieben.“ (Almut Schnerring und Sascha Verlan, https://rosa-hellblau-falle.de/rosa-hellblau-falle/)
    Geschlechterstereotype, Rollenverhalten und -zuweisungen sowie Gender Marketing stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Auch (oder gerade) in der Kita-Arbeit werden alle Konstruktionen um das Thema Geschlecht wirksam. Welche Rolle spielen sie im Kita-Alltag und wie gehen Sie damit um? Welche Erfahrungen und Tipps haben Sie für die Herausforderung, einen Alltag mit möglichst wenig Stereotypen zu gestalten?

    4.  Interkultureller Kita-Alltag: Kinder und Familien mit Fluchterfahrung
    Bei diesem Themenschwerpunkt wird zunächst ein Blick auf Migration im umfassenden Sinn geworfen. Flucht als eine Form von Migration steht dann im Mittelpunkt. Auch in Hamburg leben zahlreiche Familien mit Fluchterfahrung und viele von ihnen verfügen über hohe Kompetenzen und Ressourcen. Hin und wieder brauchen sie jedoch mehr Unterstützung als andere und manchmal fällt auch der Zugang zur Kita nicht leicht.
    Welche besonderen Bedingungen und Erfahrungen können in der Kita eine Rolle spielen? Wie können Familien bei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt werden?
    Einen Blick werfen wir auf das Thema „Traumata im sozialen Prozess“ (David Becker). Wenn wir Traumata auch als soziale Phänomene begreifen wird deutlich, welche wichtige Rolle das soziale Umfeld und damit auch die Kita-Fachkräfte haben. Was können sie leisten – und was nicht?

    5.  Interkultureller Kita-Alltag: Diskriminierung - kann denn „sowas“ in der Kita passieren …?
    Eigentlich wollen die meisten Menschen andere nicht diskriminieren. Viele fühlen sich sogar angegriffen und zu Unrecht „beschuldigt“, wenn sie auf diskriminierendes Verhalten hin angesprochen werden. Und doch geschieht Diskriminierung im Alltag immer wieder. Aus Interpretationen werden Bewertungen, verallgemeinernde Gruppenzuschreibungen und Ausgrenzung.
    Diesem komplexen Vorgang gilt hier die Aufmerksamkeit. Wie können wir dieses Geschehen erkennen? Wer definiert es? Welche Verhaltensmöglichkeiten haben wir? Und kann denn „sowas“ in der Kita passieren …?

    6.  Interkultureller Kita-Alltag: Elternarbeit aus interkultureller Perspektive
    Die ideale Kita-Arbeit wird heute oft mit dem Bild der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Familie und Kita beschrieben. Das ist eine relativ junge, über viele Jahre gewachsene Idealvorstellung, zu deren Umsetzung bestimmte (auch kulturell bedingte) Kenntnisse und Fähigkeiten notwendig sind – bei allen Beteiligten. Es ist nicht immer leicht, diesen hohen Anspruch auch den Eltern nahe zu bringen, ganz gleichgültig, ob diese einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Welche Fragen stellen sich zudem aus interkulturelle Perspektive?
    In dieser Veranstaltung steht der Austausch der Teilnehmenden im Mittelpunkt. Welche besonderen Schwierigkeiten gibt es in der Elternarbeit? Welche Erfolge wurden erzielt und welche Empfehlungen haben Sie?

    7.  "Einfache Sprache, barrierearme Sprache" zur Anwendung in der Kita
    Leichte und einfache Sprache sind vielfaltsorientierte Konzepte, die dazu beitragen, Menschen besser zu erreichen, die die in ihrem Alltag häufig vor sprachlichen Barrieren stehen. Bei geringen Deutschkenntnissen von Menschen, die Deutsch als Zweitsprache lernen, bei Lese- und Rechtschreibschwäche und bei bestimmten Behinderungen kann es hilfreich sein, wenn Texte in einfacher Sprache verfasst sind. Aber auch in der gesprochenen Sprache kann die Kommunikation vereinfacht und sprachsensibel gestaltet werden.
    Was genau ist einfache Sprache? Wie und wobei kann sie in der Kita eingesetzt werden? Bitte bringen Sie zur Veranstaltung Ihre Briefe, Flyer oder Aushänge mit, bei denen Sie denken: Könnte das nicht einfacher geschrieben werden …?
Amna Janne Akeela, Diakonie Hamburg

Amna Janne Akeela

Migration, Flucht und Interkulturelle Arbeit
Diakonisches Werk Hamburg
Königstraße 54
22767 Hamburg