In Hamburg hat sich im April 2019 die Hamburger "Allianz für die Pflege" gegründet, initiiert von Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV). Ziel ist es, gemeinsam mit führenden Anbietern in der Pflege die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende in Pflegeberufen nachhaltig zu verbessern. Alle unterzeichnenden Arbeitgeber der Pflegekräfte verpflichten sich selbst zu aktivem Handeln und zeichnen sich damit in der Fürsorge für alle im Pflegeberuf tätigen Menschen und deren Familien aus. Alle Bündnispartner reagieren auf eine gesellschaftliche Verpflichtung, die pflegerische Versorgung in unserer Hansestadt auch in Zukunft sicherzustellen und Hamburg als attraktiven Standort für den Beruf weiter zu festigen. Wer als Arbeitgeber bei der Allianz dabei sein möchte, muss umfassende Standards für den Pflegeberuf einhalten, wie zum Beispiel:
- Gehalt basiert auf einschlägigen Tarifverträgen oder in der Höhe entsprechend
- Einhalten oder Übertreffen der Personalvorgaben
- Gestaltung der Arbeitszeiten möglichst planbar und verlässlich
- Förderung der Gesundheit und der beruflichen Weiterentwicklung seiner Beschäftigten
- Einsatz der Pflegekräfte entsprechend ihrer Ausbildung
- Unterstützung bei der Wohnungssuche oder Angebot von Wohnraum
- Steigerung der Ausbildungsanstrengung
- Weiterbildung der Beschäftigten
- Unterstützung bei der Integration von ausländischen Pflegekräften
Insgesamt unterstützt die Diakonie Hamburg die "Allianz für Pflege" und ihre Ziele voll und ganz. Viele der geforderten Standards sind in diakonischen Einrichtungen Realität. Am Dienstag, den 27.8.2019 hat die Diakonie die Beitrittserklärungen von über 80 Einrichtungen (Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeheime und Pflegediensten) an Senatorin Prüfer-Storcks übergeben. Zu den Erstunterzeichnern der Vereinbarung gehörten am 26.4.2019 bereits vier große diakonische Träger: die Imanuel Albertinen Diakonie, das Agaplesion Diakonieklinikum, das Hospital zum Heiligen Geist und die Martha-Stiftung.