Zum Inhalt springen

Partnerschaft im Dialog

Ein gemeinsames Projekt der Diakonischen Landesverbände Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern- die Diakonien der Nordkirche. Mit den Veränderungen in Osteuropa und dem Beitritt neuer Länder zur Europäischen Union wurde humanitäre und strukturelle Zusammenarbeit mit den (neuen) Nachbarn zu einem wichtigen Thema in Kirche und Diakonie. Die diakonische Partnerschaftsarbeit in Osteuropa ist ein durch die Nordkirche definiertes Ziel für die Diakonischen Landesverbände Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern (Netzwerk "Partnerschaft im Dialog" der Diakonien der Nordkirche). Sie verknüpft die soziale Arbeit der Diakonischen Werke mit Fragen internationaler Zusammenarbeit: Armutsbekämpfung und der Einsatz für Menschenrechte hat für die Diakonie nicht nur eine lokale Dimension, sondern steht auch in einem globalen Zusammenhang (Konzept). Lokale sozialdiakonische Fragestellungen haben zunehmend auch eine internationale Dimension, wie das zum Beispiel im Bereich der Wohnungslosenhilfe, der Migrationsarbeit oder im Bereich der Pflege deutlich wird. Viele Menschen in den osteuropäischen Partnerländern leben noch immer unterhalb der Armutsgrenze. Deshalb setzen die Diakonischen Werke über ihre Osteuropa-Partnerschaften die humanitären Hilfen fort, während sie gleichzeitig gemeinsam mit ihren Partnern daran Arbeitet, Strukturen zu schaffen, die soziale Arbeit vor Ort auch finanziell absichert. Die osteuropäischen diakonischen Projekte haben häufig Best Practice-Charakter - das daraus resultierende Erfahrungs- und Fachwissen wird aber in der Regel nicht weitergegeben oder transparent gemacht. Projekte laufen erfolgreich, die Projektergebnisse versanden aber schnell oder bleiben unsichtbar. Es müssen Wege gefunden werden, die Projekte und ihre positiven Effekte sichtbar zu machen. Durch länderübergreifende Netzwerke soll die Zusammenarbeit zivilgesellschaftlicher und staatlicher Akteure ermöglicht und gestärkt werden. Die Diakonischen Werke greifen dabei u. a. auf langjährige bestehende Kooperationen im Bereich der Städtepartnerschaften (z.B. das Diakonische Werk Hamburg mit St. Petersburg) und der Zusammenarbeit mit Brot für die Welt zurück.

 

Rumänische Asylberaterinnen und Asylberater informierten sich in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern über Asyl in Deutschland

Im Februar empfingen die Diakonischen Werke Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern Gäste der rumänischen Partnerorganisation AIDROM (Asociata Ecumenica A Bisericilor Din Romania).

Erfahrungsberichte zu dem Besuch finden Sie unten im Downloadbereich.

Die Situation von Geflüchteten in Rumänien und Deutschland

Die Situation von Geflüchteten in Rumänien und Deutschland

Im Februar 2019 besuchten zwei Soziallberater*innen der rumänischen Partnerorganisation AIDROM (Asociata Ecumenica A Bisericilor Din Romania) die Diakonie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, um sich über Asylverfahren und Integrationsangebote vor Ort ein Bild zu machen.
Flavius Iloni und Silvia Deanconu beraten und unterstützen in Bukarest und Timişoara Geflüchtete bei der Asylantragsstellung und bei der Integration in Rumänien. Viele der Menschen, die sie beraten, wollen gerne nach Deutschland weiterreisen, da sie von Freunden hören, dass es hier besser ist. Um auch hier kompetent und realitätsnah beraten zu können, besuchten die rumänischen Partner unterschiedlichen Institutionen, die verschiedene Abschnitte des Asylverfahrens in Deutschland abbilden. Im Interview zum Fachaustausch zwischen den NGOs geben sie ihre ersten Eindrücke wieder.

The Situation of Refugees in Romania and Germany │Interview
In February, two social counsellors from the Romanian partner organization AIDROM (Asociata Ecumenica A Bisericilor Din Romania) visited Diakonie Hamburg and Mecklenburg-Vorpommern to get a first hand idea of asylum procedures and integration opportunities.
Flavius Iloni and Silvia Deanconu advise and support refugees in Bucharest and Timişoara in their application for asylum and integration in Romania. Many of the people whom they support want to migrate to Germany because they hear from friends that it is better here. In order to be able to provide competent and realistic advice, the Romanian partners visited various institutions that map different sections of the asylum procedure in Germany. In the interview on the exchange, they give their first impressions.