In der Studie „Unterstützungsbedarfe von EU-Bürger*innen in prekären Lebenslagen“ finden sie aktuelle Daten und Fakten zur Situation in Hamburg: D die Sozialwissenschaftler*innen Dr. Vesela Kovacheva und Dr. Norbert Cyrus haben im Auftrag der Diakonie Hamburg untersucht, welche Unterstützungsbedarfe EU-Bürger*innen in prekären Lebenslagen in Hamburg haben. In ihren Interviews mit Betroffenen und Expert*innen haben sie gefragt:
Wie kann Personenfreizügigkeit in der EU sicher gemacht werden? Was gilt es lokal anzubieten? Welche transnationalen Ansätze müssen einbezogen werden?
Was braucht es, um das Ankommen in Deutschland sicher zu machen?
Welche Unterstützungsangebote sind hilfreich – in Hamburg UND im Herkunftsland?
Teil 1: Zur Situation mobiler EU-Bürgerinnen in Deutschland - eine Literaturstudie
Die Diakonie legt jetzt die Ergebnisse einer Literaturauswertung zur Situation mobiler EU-Bürgerinnen und Bürgern Deutschland vor. Die Literaturauswertung wird als Diskussionspapier verstanden - Anmerkungen und Ergänzungen sind willkommen und können an folgende Adresse geschickt werden:
Sangeeta Fager, Diakonisches Werk Hamburg, Fachbereich Weltweite Diakonie: fager@diakonie-hamburg.de
Teil 2: "Der Umgang mit EU-Bürger*innen mit Unterstützungsbedarf in Hamburg: lokale Antworten auf transnationale Herausforderungen“
In dem zweiten Teil der Studie „Der Umgang mit EU-Bürger*innen mit Unterstützungsbedarf in Hamburg - lokale Antworten auf transnationale Herausforderungen“ geht es um die Einschätzungen unterschiedlicher Akteure aus Behörden und der Sozialen-Arbeit. Welche Ansätze zum Umgang mit EU-Bürger*innen in schwierigen Lebenslagen werden in Hamburg verfolgt? Wo werden Schwerpunkte gelegt? Welche Erfahrungen machen Behörden und Berater*innen in der Umsetzung?
Teil 3: Unterstützungsbedarfe von EU-Bürger*innen in Hamburg: Die Sicht der Betroffenen
Der dritte Teil der Studie mit dem Titel: Unterstützungsbedarfe von EU-Bürger*innen in Hamburg: Die Sicht der Betroffenen, basiert auf Interviews mit Betroffenen. Es geht es zum einen darum, Erkenntnisse über die Ursachen und Hintergründe der Entstehung von Dynamiken bei Unterstützungsbedarfen bei mobilen EU-Staatsangehörigen in Hamburg zu gewinnen. Zum zweiten geht es darum zu ermitteln, welche Kenntnisse, Erfahrungen und Einschätzungen die Zielgruppe bezüglich bestehender Unterstützungsangebote hat. Zum dritten sollen Anregungen für die Reform bestehender und Entwicklung neuer Unterstützungsangebote formuliert werden.
Der Unterstützungsbedarf, dies verdeutlicht die Untersuchung, entsteht und verschärft sich im Zusammenhang mit prekären Lebensumständen in Hamburg.
Weitere Veröffentlichungen zum Thema:
Positionspapier
Die Freizügigkeit innerhalb der EU ist politisch gewollt. Die meisten Einwanderer*innen leben hier in stabilen Verhältnissen. Wenn aber die eigenständige Sicherung des Unterhalts nicht (mehr) gelingt, dann fängt das bundesdeutsche soziale Sicherungssystem nur einen Teil von ihnen auf. Die existenziellen Nöte dieser Menschen begegnen uns in vielen Arbeitsfeldern der Diakonie – in der Fachstelle Zuwanderung Osteuropa, in der Migrationssozialarbeit, in der Wohnungsnotfallhilfe, in der Fachstelle Prostitution oder auch in der Arbeit gegen Menschenhandel. Wir haben arbeitsfeldübergreifend die wesentlichen Befunde zur vielfältig prekären Lebenssituation von Migrantinnen und Migranten aus Polen, Bulgarien und Rumänien herausgearbeitet. Mit diesem Positionspapier stellen wir unsere Ergebnisse und die damit verbundenen Handlungsanforderungen vor.