Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ stärkt das Bundesfamilienministerium Kitas, die einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit dem Risiko eines sprachliches Förderbedarfs betreuen, z.B. Kinder und Familien mit Migrationsgeschichte und mit Fluchthintergrund sowie Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien.
Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ ist im Januar 2016 gestartet und endet nach einer Verlängerung im Jahr 2020 voraussichtlich am 30.06.2023. In diesem Zeitraum stellte der Bund Mittel im Umfang von über 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit konnten insgesamt rund 7.500 zusätzliche halbe Fachkraftstellen in Kitas und in der Fachberatung geschaffen werden, um das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ erfolgreich in den Kitas umzusetzen.
Das Ziel des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ liegt in der Verbesserung der Angebote sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen und der Qualität der Kindertagesbetreuung.
Im Mittelpunkt des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ stehen dabei drei Handlungsfelder
- Alltagsintegrierte sprachliche Bildung
- Inklusive Pädagogik
- Zusammenarbeit mit Eltern
und zwei Querschnittsthemen/Schwerpunkte:
- Nachhaltige Verstetigung
- Digitalisierung
Zur nachhaltigen Verankerung der genannten Handlungsfelder und Schwerpunkte in die pädagogische Arbeit, erhalten die Sprach-Kitas doppelte Unterstützung:
- Jede Kita erhält eine zusätzliche Fachkraft (ZFK) im Umfang von 19,5 Wochenstunden, die als freigestelle Fachkraft für die Qualifizierung, Beratung und Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte und des Teams in der Kita zuständig ist. Jede zusätzliche Fachkraft arbeitet eng mit der Kitaleitung als Tandem zusammen.
- Eine zusätzliche Fachberatung (im Umfang einer halben Stelle) qualifiziert, berät und unterstützt die Kita-Tandems innerhalb eines Verbundes von 10 bis 15 Sprach-Kitas und begleitet kontinuierlich die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas während der gesamten Programmlaufzeit.