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Projekt Mittel und Wege – Perspektiven 60+ in Osdorf

Projekt Mittel und Wege – Perspektiven 60+ in Osdorf

An der Prävention und Bekämpfung der Risiken für ein gutes Leben im Alter setzt das Projekt "Mittel und Wege - Perspektiven 60+ in Osdorf" an. Das innovative Vorhaben unterstützt Menschen ab 60 Jahren, die sich im Übergang vom Beruf zur Rente befinden und nach speziell für ihre Lebenslage zugeschnittenen Angeboten für Beratung und Begegnung suchen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Menschen, deren Leben bereits von Problemlagen wie Einsamkeit, Krankheit und finanzielle Sorgen bestimmt wird. Dazu zählt aber auch die Generation der Babyboomer, die die nachberufliche Lebensphase aktiv und selbstbestimmt gestalten will.

Tragfähige soziale Beziehungen und Netzwerke, eine auskömmliche finanzielle Situation und das Erleben von Sinn sind auch und besonders im Alter wichtige Aspekte für ein gutes Leben.

Einsamkeit, soziale Isolation und Armut hingegen sind Risikofaktoren, die die Lebensqualität, Gesundheit und sogar Lebenserwartung negativ beeinflussen können. Die Weichenstellung für ein lebenswertes Älterwerden und Altsein setzt bereits in einem früheren Lebensabschnitt ein.

Eine entscheidende Lebensphase stellt der Übergang vom Berufs(alter) zur Rente dar.

In dieser Phase ergeben sich Herausforderungen, aber auch Chancen, die eigene Situation zu gestalten und trotz mancher Benachteiligungen ein als sinnhaft empfundenes Leben in sozialer Eingebundenheit zu ermöglichen. Dem eigenen Quartier kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Die Schwerpunkte des Projektes sind Begegnung, Beratung und Vernetzung im Stadtteil und orientieren sich konzeptionell an den drei Zielen des ESF Plus-Programms:

  1. Ausbau sozialer Teilhabemöglichkeiten
  2. Finanzielle Absicherung im Alter und
  3. Verbesserung kommunaler Teilhabestrukturen für Ältere.

Nähere Informationen zum ESF Plus-Programm „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ finden sie hier: ESF Plus-Programm "STäM"

Das Projekt wird in einem Projektverbund vom Diakonischen Werk Hamburg und der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Simeon Alt-Osdorf durchgeführt. Ort der Umsetzung ist Hamburg-Osdorf mit seinen sehr unterschiedlich Sozialräumen Alt-Osdorf und Osdorfer Born sowie umliegende Stadtteile im Bezirk Altona.

Das Projekt „Mittel & Wege – Perspektiven 60+“ wird im Rahmen des Programms „Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt 5 Jahre (bis 30.09.2027).

Das Beratungsangebot ist breit gefächert und orientiert sich an den Anliegen der Ratsuchenden. Beschäftigungs- und Engagement-Möglichkeiten, aber auch zu Themen wie der Pflege von Angehörigen oder der Regelung von Vollmacht und Patientenverfügung. Bei Bedarf vermitteln wir an weitere Beratungs- und Fachstellen sowie an Angebote eigener und externer Träger.

Die Begegnungsangebote orientieren sich an den Interessen der Menschen ab 60 in Osdorf und werden partizipativ mit Ihnen entwickelt. Bildungsangebote wie Workshops ermöglichen die Entwicklung von neuen Perspektiven für die nachberufliche Lebensphase. Ein zentrales, durchlaufendes Format ist die "Analoge Aktionsplattform 60+ Osdorf", die den Osdorfer:innen einen Ort für eigene Ideen bietet.

Für die gelingende Umsetzung des Projektes ist eine gute Zusammenarbeit mit den Akteur:innen vor Ort unabdingbar. Deshalb sind wir in den Stadtteilgremien vertreten und in engem Austausch mit den Einrichtungen in Osdorf. Mit dem Bezirk Altona und dem Jobcenter Hamburg bestehen verbindliche Kooperationen. Weitere wichtige Kooperateure sind die Ev.-Luth. Maria-Magdalena-Kirchengemeinde Osdorf und das Bürgerhaus Bornheide.

Das Projekt wird im Bezirk Altona in Osdorf und umliegenden Stadtteilen durchgeführt.

Im Gemeindehaus unseres Projektpartnerin, der Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Simeon, befindet sich das Büro der beiden Beraterinnen, Stefanie Janssen und Silke Schaffer. Die Gemeinde ist Anlaufstelle für alle Interessierten im Stadtteil. Alle Aktivitäten des Projektes für die Zielgruppe 60+ finden Sie gebündelt auf der Webseite der Gemeinde.

Fachveranstaltungen

Im Laufe des Projektes werden mehrere Veranstaltungen mit und für Akteur:innen und Fachleute, aber auch für interessierte Engagierte und Nachbarn durchgeführt.

Projekt-Kick off

Im Juni 2023 ist Mittel & Wege nach einer intensiven Planungsphase an den Start gegangen. Am erfolgte die Pressemitteilung mit Statements der beteiligten Personen aus dem Diakonischen Werk Hamburg und der Kirchengemeinde St. Simeon Alt-Osdorf:

Bei der Kick off-Veranstaltung für das Fachpublikum am 28.06.23 konnte Karin Nell als Referentin zu der Fragestellung „Wer sind die Babyboomer:innen? Und was ist für Sie ein lebenswertes Quartier?“ gewonnen werden. Akteur:innen und Expert:innen für das Leben im Alter aus Osdorf und ganz Hamburg sind der Einladung ins Gemeindehaus der St. Simeon-Kirche gefolgt und haben sich von Karin Nells lebendigen Impuls inspirierendem lassen.

Für die Menschen 60+ wurden ebenfalls im Juni Auftaktveranstaltungen an zwei Orten im Stadtteil Osdorf durchgeführt: im historischen „Dorf“ (Alt-Osdorf) sowie am Osdorfer Born, der berühmten Hochhaussiedlung, die Anfang der 60er Jahre entstanden ist. 

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Stefanie Janssen

Stefanie Janssen

Projekte und Treffpunkte 60+
Diakonisches Werk Hamburg
Königstraße 54
22767 Hamburg