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Sperrgebiet Fachberatungsstelle Prostitution

Pressemitteilung:Beratung und Hilfe für Sexarbeiter*innen auf St. Pauli: Das Sperrgebiet zieht um

Datum:
18. März 2025

Seit über 50 Jahren ist das „Sperrgebiet – Fachberatungsstelle Prostitution“ Anlaufstelle für Sexarbeiter*innen auf St. Pauli. Zum 1. April 2025 zieht die Beratungsstelle innerhalb des Stadtteils in neue Räumlichkeiten in die Lange Straße 50. Weiterhin wird es an drei Tagen in der Woche eine Öffnungszeit geben, die vor allem für das Einrichten von Zustelladressen genutzt werden soll. Neben Einzelberatungen von Frauen* sollen perspektivisch wöchentlich wechselnde Angebote geschaffen werden, z.B. ein Stammtisch für einen Austausch untereinander oder Infoveranstaltungen zu Thema Steuern und Gesundheit. Um die Frauen* auf die Angebote des Sperrgebiets aufmerksam zu machen, findet neben der Straßensozialarbeit die Kontaktaufnahme ebenfalls online statt, um der Verlagerung der Sexarbeit ins Internet gerecht zu werden. In der Beratungsstelle „Sperrgebiet St. Pauli – Fachberatungsstelle Prostitution“ werden jedes Jahr ca. 500 Frauen erreicht, über die Straßensozialarbeit auf St. Pauli und angrenzenden Stadtteilen 3.000 Kontakte hergestellt.

Die Fachberatungsstelle Prostitution hat zum Ziel, die Lebenssituationen von Frauen* in der Sexarbeit kurz- und langfristig durch Versorgung, Beratung, Begleitung, Information und die Bereitstellung eines Schutzraums zu verbessern. Frauen* in der Prostitution sollen dabei unterstützt werden, selbstbestimmt Perspektiven für ihre Lebensgestaltung zu entwickeln – unabhängig davon, ob sie weiterhin in der Prostitution arbeiten wollen oder nicht. Nicht zuletzt ist es Ziel der Fachberatungsstelle, Diskriminierungen und Stigmatisierung der Tätigkeit und der Frauen* in der Sexarbeit entgegenzuwirken.

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:

Wiebke Dördrechter, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 040-30620-384 oder w.doerdrechter@diakonie-hamburg.de