Zum Inhalt springen
Senioren- und Pflegeheime Diakonie Hamburg

Das kostet ein Platz im Seniorenheim

Ein Senioren- oder Pflegeheim bietet Ihnen eine Unterkunft, Verpflegung mit Vollpension sowie umfassende Pflege- und Betreuungsleistungen. All das kostet Geld. Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt, abhängig vom jeweiligen Pflegegrad, einen Teil der Pflegekosten. 

Wir stellen auf dieser Seite die durchschnittlichen Kosten für Einrichtungen der Diakonie in Hamburg sowie die Leistungen der Pflegekasse dar. Einen guten Überblick bietet auch der Flyer "... und wo bleibt ihr Geld?" - Kosten und Leistungen in Senioren- und Pflegeheimen der Diakonie Hamburg. 

Die Preise der einzelnen Senioren- und Pflegeheime können je nach Lage und Leistung erheblich vom Durchschnitt abweichen. Gern beraten wie Sie in unseren Senioren- und Pflegeheimen individuell und persönlich zu den Kosten, die auf Sie zukommen. Dort hilft man Ihnen bei Bedarf auch beim Ausfüllen von Anträgen und stellt Kontakt zur Sozialbehörde her, wenn Ihre eigenen Mittel nicht ausreichen.  

Einen genaueren Überblick über die durchschnittlichen Kosten und Leistungen der diakonischen Senioren- und Pflegeheime und detaillierte Antworten auf Fragen zu den Pflegeheim-Kosten finden Sie hier:

Die Kosten für einen Heimplatz setzen sich aus fünf Bestandteilen zusammen:

1. Allgemeine Pflegeleistungen: 1.223 Euro (Pflegegrad 1) bis 3.604 Euro (Pflegegrad 5)*               

Zu den Kosten für allgemeine Pflegeleistungen zählen unteranderem die tarifliche Vergütung des Pflege- und Betreuungspersonals, Sachaufwand (z.B. Einmalhandschuhe) und Anteile der Kosten für Wäscherei und Reinigung. 

2. Ausbildung: 190 Euro*                                 

Die Kosten für die Ausbildung von Pflegepersonal werden über Umlagen finanziert. 

3. Unterkunft: 560 Euro*                                

Zu den Kosten für Unterkunft zählen u.a. Gemeinschaftsveranstaltungen, Haustechnik und Anteile der Betriebskosten (Verwaltung, Wäscherei, Haus- und Zimmerreinigung, Energiekosten).

4. Verpflegung: 470 Euro*                                 

Vollverpflegung, inklusive Getränke, Diätkost, Kaffee und Kuchen und Sonderaktionen (z.B. Grillabend, Sommerfeste etc.)

5. Investitionskosten: 583 Euro*                       

Finanzierung und Instandhaltung von Gebäuden und technischen Anlagen (z.B. Küche, Heizung, Fahrstuhl) sowie Ausstattung (z.B. Pflegebad, Lifter, Pflegebetten, Möbel)

* Durchschnittliche Preise pro Monat in Einrichtungen der Diakonie Hamburg (Stand Mai 2024)

Die Gesamtkosten für einen Platz im Senioren- oder Pflegeheim sind abhängig vom Pflegegrad und liegen im Durchschnitt zwischen 3.026 Euro (Pflegegrad 1) und 5.406 Euro (Pflegegrad 5). Die Preise der einzelnen Senioren- und Pflegeheime können je nach Lage und Leistung erheblich vom Durschnitt abweichen. Die Pflegekasse übernimmt erhebliche Anteile der Pflegekosten. Falls die Mittel des Pflegebedürftigen nicht ausreichen, springt das Sozialamt ein. 

 

Alle Pflegegrade 

Folgende Kosten je Monat müssen Sie selbst tragen: 

Unterkunft               durchschnittlich 560 Euro

Verpflegung            durchschnittlich 470 Euro 

Investitionskosten   durchschnittlich 583 Euro

Ausbildung              durchschnittlich 190 Euro 

_________________________________________________

Zwischensumme                      1.803 Euro 

Pflegegrad 1

Der Eigenanteil nur für Pflege beträgt durchschnittlich 1.098 Euro. 

Daraus ergeben sich durchschnittliche Kosten in Höhe von 2.901 Euro pro Monat für einen Heimplatz. 

Pflegegrad 2 bis 5

Für die Pflege im Pflegegrad 2-5 liegt der rechnerische Eigenanteil für die Pflege zunächst bei durchschnittlich 1.599 Euro. Diesen bezuschussen die Pflegekassen je nach Aufenthaltsdauer mit 15-75%.

Der zu zahlende Eigenanteil für einen Heimplatz innerhalb der Pflegegrade 2-5 liegt daher durchschnittlich bei 

3.161 Euro im ersten Jahr 

2.922 Euro nach 12 Monaten 

2.602 Euro nach 24 Monaten 

2.202 Euro nach 36 Monaten. 

Ihre Pflegekasse übernimmt einen Teil der Pflegekosten. Es wird für alle Pflegebedürftigen ein Festzuschuss bezahlt

Der Zuschuss beträgt monatlich: 

Pflegegrad 1: 125 Euro 

Pflegegrad 2: 770 Euro 

Pflegegrad 3: 1.262 Euro 

Pflegegrad 4: 1.775 Euro 

Pflegegrad 5: 2.005 Euro 

Darüber hinaus zahlt die Pflegekasse für Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5 einen anteiligen Zuschuss für den verbliebenden Eigenanteil an den allgemeinen Pflegeleistungen. Je länger Pflegebedürftige in einem Senioren- oder Pflegeheim leben, desto mehr zahlt die Pflegekasse: 

Im ersten Jahr 15% des Eigenanteils an den Pflegeleistungen, im Durchschnitt 240 Euro. 

Nach 12 Monaten 30% des Eigenanteils an den Pflegeleistungen, im Durchschnitt 240 Euro. 

Nach 24 Monaten 50% des Eigenanteils an den Pflegeleistungen, im Durchschnitt 800 Euro. 

Nach 36 Monaten 75% des Eigenanteils an den Pflegeleistungen, im Durchschnitt 1.199 Euro. 

Ja, wenn Sie über ein geringes Einkommen und Vermögen verfügen, können Sie einen Antrag beim Amt für Grundsicherung stellen.

Oft stellt sich die Fragen, ob sich Verwandte an Pflege- und Heimkosten beteiligen müssen, wenn ein Pflegebedürftiger einen Antrag auf Übernahme der Restkosten beim Sozialamt (Amt für Grundsicherung) gestellt hat. Das Amt für Grundsicherung fordert in manchen Fällen die Kinder pflegebedürftiger Personen dazu auf, sich an den Kosten zu beteiligen. Die Höhe des Betrags hängt vom Einkommen und Vermögen der unterhaltspflichtigen Kinder ab.

 

Wenn Sie eine Kurzzeit- oder Verhinderungspflege in Anspruch nehmen möchten, stellen Sie für eine Kostenübernahme einen Antrag bei Ihrer Pflegekasse. Die Pflegeversicherung übernimmt unabhängig von der Pflegestufe pro Kalenderjahr ab 1.1.2022 höchstens 1.774 Euro für maximal acht Wochen. Die Hilfe der Kurzzeitpflege kann mit noch nicht verbrauchten Mitteln der Verhinderungspflege kombiniert werden und die Leistung der Pflegeversicherung auf maximal 3.386 € erhöht werden. Auf den Monat berechnet sind die Kosten mit denen eines „normalen“ Platzes vergleichbar.

Die Einrichtungen unterstützen Sie bei der Kostenklärung.

Kontakt zum ServiceCenter Kirche und Diakonie

Wenn Sie zu Ihren Fragen auf unserer Seite keine Antworten gefunden haben, hilft Ihnen das ServiceCenter Kirche und Diakonie Hamburg gerne weiter.

Newsletter

Erhalten Sie Neuigkeiten aus der diakonischen Arbeit regelmäßig per E-Mail