Angesichts der anhaltenden Kämpfe in der Provinz Idlib und hunderttausender Geflüchtete im Nordwesten Syriens bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden. Die Nordkirche hat kurzfristig 15.000 Euro für die Soforthilfe zur Verfügung gestellt.
Neben ihrer Spende fordert die Nordkirche, dass die Kriegsparteien die Flucht der Zivilbevölkerung nicht behindern dürfen und den Zugang humanitärer Organisationen ermöglichen müssen. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Vorsitzende der Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), zur Situation in Idlib: „Aus der Region Idlib sind innerhalb weniger Wochen rund eine Millionen Menschen vor Luftangriffen, Artilleriebeschuss und Granateneinschlägen geflohen. Die meisten von ihnen sind Kinder. Die Hilfsorganisationen dort kämpfen gegen eine humanitäre Katastrophe. Die Lage in Idlib ist unerträglich. Ohnmächtig muss sie uns aber nicht machen. Jetzt ist ein unverzüglicher Waffenstillstand nötig und mehr internationale Solidarität für die leidende Zivilbevölkerung.“
Zurzeit engagiert sich die Diakonie Katastrophenhilfe mit zwei Maßnahmen im Nordwesten Syrien: Es wird sicherer Wohnraum geschaffen, da es durch die Zerstörung von Häusern und Infrastruktur zu wenig intakten Wohnraum gibt. Außerdem versorgt das Hilfswerk die Menschen vor Ort mit dem Nötigsten, um sie vor dem Winter und der Kälte zu schützen. Der Syrienkrieg dauert seit 2011. Rund 12 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, die Hälfte davon Kinder. In der kalten Jahreszeit spitzt sich die Notlage der Menschen besonders zu: Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt und die Menschen kommen in Bauruinen und Zelten unter.
Spendenkonto:
Evangelische Bank (EB)
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Humanitäre Hilfe Syrien
Online-Spenden: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/projekte/syrien-winterhilfe