Eine Studie des Sinus-Instituts geht dieser Frage nach:
Grundsätzlich sind soziale Berufe für Jugendliche durchaus attraktiv – fast ein Viertel der befragten Jugendlichen kann sich vorstellen, in der Kindertagesbetreuung (24 Prozent) bzw. in der Pflege (21 Prozent) zu arbeiten. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Jugendbefragung „Kindertagesbetreuung & Pflege – attraktive Berufe?“, die im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BFSFJ) vom Sinus-Institut durchgeführt wurde.
Während die Befragten positiv bewerten, dass die Berufe in der Pflege und der Kindertagesbetreuung abwechslungsreich und anspruchsvoll sind, schätzen sie die Karrierechancen in diesen Bereichen relativ schlecht ein und das Gehalt für diese Arbeit wird als zu gering wahrgenommen. Die Top-Kriterien für eine Wahl dieser Berufsfelder sind die Sinnstiftung und die Verantwortung.
Um sich über die Berufe zu informieren, dienen vor allem das direkte Umfeld und die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Junge Frauen fühlen sich mehr unterstützt als junge Männer, würden sie sich für einen Beruf im Bereich Pflege oder Kindertagesbetreuung entscheiden.
Gerade unter den Abiturient*innen gibt es einen großen Anteil junger Menschen, die sich für die Bereiche Soziales/Pädagogik und Gesundheit/Pflege interessieren, für eine Tätigkeit in einem der Berufe jedoch noch aktiv gewonnen werden müssten.
Weitere Informationen zur Sinus-Jugendbefragung sowie die Pressemitteilung des BFSFJ finden Sie hier.
Die Kernergebnisse der Studie sind in einer anschaulichen Präsentation zusammengefasst.