Die Evangelische Suchtselbsthilfe (ELAS) der Diakonie Hamburg startet am 20. April mit dem virtuellen Angebot DRY ONLINE. Es richtet sich an Betroffene, deren Konsum von Alkohol oder anderer Drogen größere Ausmaße angenommen hat und für die der Weg in eine Beratungsstelle zu mühsam oder aufgrund der Pandemie zu problematisch erscheint.
DRY ONLINE wird von erfahrenen, ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer*innen angeboten, die über risikohaften Konsum, süchtigen Konsum und besonders über die zahlreichen kostenlosen Hilfsangebote informieren und aufklären. Die Perspektive der Suchtkrankenhelfer*innen ist die von Selbstbetroffenen, die sich mit ihrem eigenen Konsum und ihrer Sucht auseinandergesetzt und ihren Weg aus süchtigem Verhalten gefunden haben. Das Angebot richtet sich auch an Angehörige, die das Gefühl haben, dass ihr Kind, ihre Eltern, ihre Partner*in oder ihre Freund*in übermäßig Alkohol oder Drogen konsumieren, ein bedenkliches Verhalten im Umgang mit Glückspiel haben oder übermäßig viel Zeit mit virtuellen Medien verbringen. Sie erhalten bei DRY ONLINE auch Hilfsangebote für sich selbst. Neben den digitalen Selbsthilfegruppen gibt es außerdem 50 ELAS-Selbsthilfegruppen im ganzen Stadtgebiet, die sich nach wie vor auch analog treffen.
„Seit Beginn der Pandemie befürchten wir, dass sich die Suchtproblematik verstärkt hat. Betroffene sollten keine Scheu haben, sich an uns zu wenden und gemeinsam in der Gruppe einen Weg in ein anderes Leben zu finden.“ Markus Renvert, Projektleitung ELAS Suchtselbsthilfe
Interessierte sind herzlich eingeladen sich am 20.4.2021 um 18:00 Uhr über www.elas-suchtselbsthilfe.de und den dort angegebenen Link in die DRY ONLINE Sitzung einzuwählen.
Die Sitzung wird via ZOOM, einem Videokonferenz-Tool, durchgeführt. Um die Anonymität zu wahren, kann die Kamerafunktion ausgestellt oder sich per Telefon eingewählt werden. Die ZOOM-Lizenzen werden von der Diakonie Hamburg gehostet und bieten daher einen hohen Datenschutz. Natürlich kann auch mit eingeschalteter Kamera an der Sitzung teilgenommen werden. Ferner gibt es ein Angebot zur Einzelberatung via ZOOM oder Chat. Interessierte können sich hierfür zunächst per E-Mail an elas-digital@diakonie-hamburg.de wenden.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Wiebke Dördrechter, Referentin Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 040-30620-384 oder w.doerdrechter@diakonie-hamburg.de
Für inhaltliche Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:
Markus Renvert, Projektleitung ELAS Suchtselbsthilfe, Tel. 040-30620-308 oder renvert@diakonie-hamburg.de