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Pressemeldung:Geplante Corona-Schnelltests in der Pflege – sinnvoll, aber nicht sofort umsetzbar

Datum:
14. Okt. 2020

Geplante Corona-Schnelltests in der Pflege –­ sinnvoll, aber nicht sofort umsetzbar

Zum 15.10.2020 tritt bundesweit eine neue Verordnung in Kraft, durch die der Anspruch auf bestimmte Testungen auf SARS-CoV-2 neu geregelt werden soll. Im Rahmen dieser Teststrategie können Pflegeeinrichtungen die Pflegebedürftigen, Beschäftigten oder auch Besuchende künftig mittels eines Antigen-Schnelltests (PoC-Test) regelmäßig testen. Das Testergebnis liegt dann ca. 20 Minuten nach dem Abstrich vor.

Grundsätzlich begrüßt die Diakonie Hamburg diese neue Möglichkeit, die Übertragung einer Corona-Infektion in Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Tagespflege-Einrichtungen besser überwachen und nach Möglichkeit verhindern zu können. „Aus unserer Sicht können die neuen Schnelltests ein zusätzlicher Schutzmechanismus sein, der aber die weiteren Schutzmaßnahmen (z. B. Registrierung von Besuchen in Pflegeheimen, Einhalten der AHA-Regeln) in keinem Fall überflüssig macht. Auch durch die Schnelltestungen kann es keinen 100%igen Schutz geben", so Katrin Kell, Leitung Fachbereich Pflege und Senioren.

Nach Einschätzung der Diakonie Hamburg ist eine Durchführung der Schnelltests durch die Pflegeeinrichtungen voraussichtlich erst Mitte/Ende November 2020 realistisch. Es sind erhebliche Vorarbeiten notwendig, um diese Tests auch durchführen zu können. „Vor allem müssen Tests in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Dies ist nach den uns vorliegenden Informationen voraussichtlich erst Mitte November der Fall", warnt Katrin Kell. Zudem müssen Pflegefachkräfte vor Ort geschult werden, um die notwendigen Abstriche nehmen zu können. Die Umsetzung der Teststrategie bindet außerdem Pflegepersonal, welches bereits jetzt enorm belastet ist und dann nur noch eingeschränkt für Pflege und Betreuung zur Verfügung steht.

 

 

Hintergrund:
In der Altenpflege ist die Diakonie in Hamburg der größte gemeinnützige Anbieter mit über 80 Einrichtungen an mehr als 100 Standorten im ganzen Stadtgebiet. In ihrem großen Netzwerk ermöglicht die Diakonie eine wohnortnahe Versorgung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in allen Bereichen der Pflege: Besuchs- und Betreuungsdienste, Service-Wohnen, Ambulante Pflegedienste, Tagespflege-Einrichtungen, Kurse für pflegende Angehörige, Senioren- und Pflegeheime, Kurzzeitpflege, Wohnpflegegemeinschaften, ambulante Hospizdienste, palliative Fachpflegedienste und Hospize. Weitere Informationen unter www.pflege-und-diakonie.de

Für inhaltliche Rückfragen steht Ihnen Katrin Kell, Leitung Fachbereich Pflege und Senioren, gerne zur Verfügung: 040 30620-299 oder kell@diakonie-hamburg.de

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