26. August 2021 | Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr in Hamburg 1,46 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten. Das sind gut 27.000 Euro mehr als im Jahr 2019. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender im vergangenen Jahr die Arbeit des evangelischen Hilfswerks mit mehr als 76,8 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 12,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Landespastor und Diakonie-Vorstand Dirk Ahrens würdigt das gute Spendenergebnis: „Wir sind dankbar für das große Vertrauen, das Hamburgerinnen und Hamburger Brot für die Welt auch in der Corona-Pandemie geschenkt haben. Immer wieder haben wir erfahren, wie wichtig es ihnen ist, die Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika gerade in Zeiten der Pandemie nicht allein zu lassen. Das ist ein großartiges Zeichen der Solidarität!“
Das gute Ergebnis für das Jahr 2020 erklärt sich vor allem daraus, dass die Weihnachts- und Silvesterkollekte 2019 noch stabil war und in die Bilanz von 2020 einfließt. In der Jahren 2020 und 2021 sind aufgrund der Corona-Auflagen aber die Gottesdienstbesuche in den Kirchen zurückgegangen und damit die Kollekten vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit 2020 geringer ausgefallen. Das wird sich erst im Jahresergebnis 2021 niederschlagen. Hier zeichnen sich bereits jetzt erhebliche Einbußen ab. Durch zusätzliche Fundraising-Maßnahmen wie z.B. den Spendenlauf am letzten Sonnabend in Hamburg soll die finanzielle Situation verbessert werden.
In der Projektarbeit konnten im vergangenen Jahr 669 Projekte neu bewilligt werden, davon mit 240 die meisten auf dem afrikanischen Kontinent. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.
In der Pandemie haben zudem viele Projektpartner ihre Maßnahmen coronabedingt angepasst. Sie haben Aufklärungsprogramme über Covid 19 und Hygienemaßnahmen gestartet und zusätzliche Hilfsprogramme aufgesetzt: etwa für Kinder, die wegen der Lockdowns nicht mehr in die Schule gehen konnten und kein Schulessen mehr bekamen, oder für Tagelöhner und Straßenverkäuferinnen, die ihre Einkommensmöglichkeiten verloren haben.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen mehr als 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern. Alle Informationen unter https://www.brot-fuer-die-welt.de/