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Pressemeldung:Menschen aus Afghanistan helfen und Perspektiven bieten

Datum:
2. Sept. 2021

Zur aktuellen Situation von schutzbedürftigen Menschen aus Afghanistan erklärt Landespastor Dirk Ahrens, Diakonie Hamburg: „Wir sind froh, dass Hamburg schnell bereit war, eine erste Gruppe Menschen aus Afghanistan aufzunehmen und zu versorgen. Wir stimmen dem Innensenator ausdrücklich darin zu, dass das Problem nicht ist, dass zu viele Menschen kommen, sondern dass wir zu wenige retten konnten.

Nachdem sich das Fenster zur Evakuierung per Flugzeug geschlossen hat, begrüßen wir jede Bemühung, weitere Schutz suchende Menschen auf dem Landweg in Sicherheit zu bringen. Wir sehen hier eine Verpflichtung Deutschlands, die über die Ortskräfte und ihre Angehörigen hinausreicht. Es sollten mittelfristig Regelungen auf den Weg gebracht werden, um Menschen in Afghanistan und den Nachbarländern zu helfen."

Die Diakonie Hamburg fordert den Senat auf, sich für Folgendes einzusetzen:

  • Über die laufende Evakuierungsmaßnahme hinaus braucht es humanitäre Aufnahmeprogramme des Bundes und der Länder, um gefährdeten und vulnerablen Personen auch weiterhin eine Ausreise zu ermöglichen.
  • Der Familiennachzug muss erleichtert werden – auch über die Kernfamilie hinaus.
  • Bereits in Deutschland lebende Menschen aus Afghanistan sollten Aufenthaltsperspektiven erhalten, z.B. Geduldete einen längerfristigen humanitären Aufenthaltsstatus.
  • Der Entscheidungsstopp des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) muss beendet werden. Geflüchtete Menschen aus Afghanistan brauchen gerade jetzt Schutz.

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