Das 9-Euro-Ticket ist ein Erfolg. Es ermöglicht Mobilität auch für die Menschen, die sie sich sonst nicht leisten können. Die Diakonie Hamburg setzt sich auch nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets weiter für einen kostenlosen Nahverkehr für Sozialleistungsberechtigte sowie für eine sozial gerechte Preisgestaltung des HVV ein, um einkommensarme Haushalte zu entlasten. „Für viele Menschen in Hamburg sind die enormen Preissteigerungen schon jetzt nicht mehr zu schultern, und jetzt kommen die hohen HVV-Preise wieder dazu“, so der Sozialexperte des Diakonischen Werks Hamburg, Dirk Hauer.
Trotz Sozialrabatt von 23 Euro im Monat müssen Bezieher*innen von Sozialleistungen in Hamburg immer noch 70,70 Euro bzw. 91,30 Euro für eine HVV-Monatskarte bezahlen. In den Regelsätzen stehen ihnen aber nur 39,01 Euro pro Monat für Mobilität zur Verfügung.
Dirk Hauer: „Mobilität ist eine Voraussetzung für soziale Teilhabe und muss für alle möglich sein. Das 9-Euro Ticket war eine wichtige Entlastung. Wenn in diesen Zeiten wirklich niemand zurückgelassen werden soll, dann braucht es gerade in den existenziellen Lebensbereichen nachhaltige Entlastung für Menschen mit geringem Einkommen. Ein HVV mit sozialer Preisgestaltung und Kostenfreiheit für Bezieher*innen von Sozialleistungen wäre daher ein wichtiger Schritt.“