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"SAG MIR ERST, WIE ALT DU BIST .... "
"SAG MIR ERST, WIE ALT DU BIST .... "

FACHTAG zur VERSORGUNG UNBEGLEITETER MINDERJÄHRIGER GEFLÜCHTETER:"SAG MIR ERST, WIE ALT DU BIST .... "

Datum:
Do. 17. Okt. 2024 13:00 - 17:30
Art bzw. Nummer:
Präsenz
Von:
Diakonie Hamburg: Migration & Internationales & fluchtpunkt - Kirchliche Hilfstelle für Flüchtlinge
Ort:
Diakonisches Werk Hamburg
Königstraße 54
22767 Hamburg

Kosten

0,00 €
kostenfrei

Die Lebensperspektiven unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter in Hamburg hängen von vielen Faktoren ab: Wie wird ihr Alter festgelegt? Wo werden sie untergebracht? Wer wird Vormund? Wie werden sie beschult? Wo werden sie beraten?

An diesem Fachtag wollen wir aus verschiedenen Perspektiven die Situation von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten in Hamburg beleuchten.  Diese stellt sich vielfach als prekär dar. Die Jugendlichen werden häufig älter geschätzt als sie sind, wodurch sie nicht mehr in der Jugendhilfe aufgenommen werden. Es gibt zu wenige Unterbringungsplätze. Es ist schwer, Vormundschaften zu finden, die die Jugendlichen in ihrer Lage angemessen vertreten und begleiten.

Wir holen die Perspektiven  verschiedener Akteure in der Migrationsarbeit und der Jugendhilfe, von  freien Trägern und in Behörden ein und wollen uns besser vernetzen, um gemeinsam praktikable Handlungsoptionen und Lösungen zu finden - im Interesse der schutzsuchenden Jugendlichen in Hamburg.

Dieser Fachtag wird veranstaltet von: Diakonie Hamburg: Migration & Internationales & fluchtpunkt - Kirchliche Hilfstelle für Flüchtlinge

Programm

12:30 Uhr                Ankommen & Anmeldung

13:00 Uhr                Begrüßung

13:10 Uhr                Impulsvorträge:

  • Zahlen und Fakten zur (Unterbringungs-) Situation junger Geflüchteter
    in Hamburg
        
    Tamin Azizy, Fachdienst Flüchtlinge
  • Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
    Verena Müller, Sozialarbeiterin M.A., hat sich seit April 2021 u.a. beim Kinderschutzbund mit dem Thema Vormundschaften und der Lage von „UMA“ in Hamburg beschäftigt; sie referiert als Privatperson und
    Sebastian Sparr, Amtsvormund FS 44
  • Forensische Altersdiagnostik, Altersschätzungen und die Folgen
    PD Dr. Rer. Eilin Jopp-van Well, Institut für Rechtmedizin UKE und
    Anne Harms, seit 1995 Leitung von Fluchtpunkt- Kirchliche Hilfsstelle für Flüchtlinge
  • Hilfebewilligung im Amt für Soziale Dienste und Kooperation mit anderen beteiligten Stellen
    Yeliz Geertz, Netzwerkmanagement für die Geflüchteten in Wohnunterkünften im Bezirksamt Hamburg Altona                               und
    Joana Pürwitz, Fallmanagement für die Geflüchteten in Wohnunterkünften im Bezirksamt Hamburg Altona
  • Ombudschaftliche Perspektive mit Blick auf Strukturen, systemische Hürden und Rechte der minderjährigen Geflüchteten
    Lisann Mayer, Sozialarbeiterin seit 2021 in der Ombudsstelle OHA-Verstärker für Kinder- und Jugendrechte und systemische Beraterin und als solche in der Koordination für die ehrenamtlichen Ombudspersonen, Beratung und fachpolitische Lobby in Hamburg beschäftigt.

15:00 Uhr     Netzwerk-Pause

15:30 Uhr     Workshops:

WS 1              Teilhabe und Empowerment
Lisann Meyer, OHA
Wir wollen in einer „Zukunftswerkstatt“ Ideen sammeln für positive Ansätze zur Verbesserung der prekären Lage der jungen Geflüchteten durch Veränderung von Strukturen, Zusammenarbeit der Akteure, politischer Lobbyarbeit und Empowerment.

WS 2              Netzwerke bilden und nutzen

Yeliz Geertz und Joana Pürwitz, ASD Flüchtlingsberatung
Wie verläuft eine Hilfebewilligung und welche Stellen sind involviert? Wie sind die Versorgungslücken schließen? Was wird dafür gebraucht und wer muss adressiert werden? Wie kann es gelingen, junge Menschen hier gut zu integrieren und Teilhabe zu ermöglichen? Wie sind bessere Lebenslagen für die unbegleiteten geflüchteten Kinder und Jugendliche zu gestalten?

WS 3              Vormundschaften

Verena Müller und Anne Harms, Fluchtpunkt
Was können ehrenamtliche Vormünder*innen, beratende Sozialarbeiter*innen oder behördliche Fachkräfte tun, um die Bedarfe der jungen Geflüchteten besser wahrzunehmen und ihnen gerecht zu werden- gerade auch im Blick auf eine Unterversorgung? Wie kann die Vernetzung der Akteure in diesem Bereich verbessert und die Gewinnung von Vormünder*innen vorangetrieben werden?

17:00             Abschlussdiskussion zur weiteren Zusammenarbeit

17.30             Ende & Ausklang

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

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