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Der Zielgruppe auf der Spur mit der Persona-Methode
Der Zielgruppe auf der Spur mit der Persona-Methode
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Newsletter 2/21:Der Zielgruppe auf der Spur mit der Persona-Methode

Für eine passgenaue Personalgewinnung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, seine Zielgruppe gut zu kennen. Dafür kann es hilfreich sein, eine sogenannte „Candidate Persona“ zu erstellen und mithilfe eines Perspektivwechsels wichtige Erkenntnisse über die eigene Zielgruppe zu erlangen. Candidate Personas sind Repräsentant*innen einer gewissen Zielgruppe und geben dem Bewerbungsprozess ein Gesicht. Hört sich kompliziert an? Ist es aber gar nicht! Mit ein paar wenigen Fragen sind Sie Ihren Bewerber*innen schon näher, als Sie denken!

Stellen Sie sich eine reale Person vor, die Sie anhand der Fragen Schritt für Schritt „aufbauen“. Je mehr Sie über diese Person durch Beantwortung der einzelnen Punkte in Erfahrung bringen, desto näher kommen Sie Ihren potenziellen Mitarbeiter*innen  und wissen am Ende ganz genau, wie diese angesprochen werden möchten, auf welchen Kanälen Sie zu erreichen sind und mit welchen Argumenten Sie überzeugen können.

Alles was hierfür nötig ist, ist ein wenig Zeit vorab, um die Bewerber*innengruppe zu verstehen, die Sie ansprechen möchten.

Die Persona-Methode: In 7 Schritten Ihrer Zielgruppe auf der Spur

  1. Schritt „Das bin ich!“ (Bild, Name, Alter, etc.)
  • Wie heißt meine passende Kandidatin?
  • Wie alt ist sie?
  • Wie sieht sie aus (Frisur, Kleidungsstil, sportlich, elegant)?
  • Wie ist ihr aktueller Jobtitel?
  • Das ist ihr Lebensmotto „…“
  1. Schritt „So lebe ich“ (Beruf, Status, Kinder, etc.)
  • Was hat sie studiert/ gelernt?
  • Welche Berufserfahrung hat sie?
  • Ist sie Single/ verheiratet?
  • Lebt sie mit Kindern?
  • Wie gestaltet sie ihre Freizeit?
  1. Schritt „Das macht mich aus“ (Persönlichkeitsmerkmale, Wertesystem, etc.)
  • Welche Persönlichkeitsmerkmale hat die Kandidatin (zurückhaltend, offen, verantwortungsvoll, vorsichtig)?
  • Lebt sie konservativ oder eher unkonventionell?
  • Definiert sie sich über die Arbeit oder dient diese eher dem Broterwerb?
  • Was für ein Wertesystem hat sie?
  1. Schritt „So erreicht man mich“ (Kanäle, Internetverhalten, etc.)
  • Auf welchen Wegen ist die Kandidatin zu erreichen (digital, analog, beides)?
  • Welche Social Media – Kanäle nutzt sie?
  • Wie tritt sie im Internet auf? Wie verhält sie sich dort?
  • Welche Themen interessieren sie im Internet? Wo macht sie sich dieses zu Nutze?
  • Sucht sie im Netz aktiv nach einem neuen Job oder lässt sie sich zufällig inspirieren?
  1. Schritt „Das brauche ich im (Berufs-)Leben“ (Wünsche, Antreiber, etc.)
  • Welche Bedürfnisse hat die Kandidatin?
  • Was braucht sie, um sich wohl zu fühlen/ um gut arbeiten zu können (Umgang, Arbeitszeiten, Team)?
  • Was motiviert sie? Was treibt sie an (Vergütung, nettes Team, Sinnhaftigkeit, Karriere)?
  1. Schritt „Das erwarte ich von meinem*r Arbeitgeber*in“ (Erwartungen an den AG)
  • Welche Weiterbildungsmöglichkeiten erwartet die Kandidatin?
  • Welche Form der flexiblen Arbeitszeit wünscht sie sich?
  • Wie will sie eingearbeitet werden?
  • Was versteht sie unter Mitarbeitenden-Fürsorge?
  1. Schritt „Das geht für mich gar nicht“ (Frustrationsfaktoren)
  • Was würde die Kandidatin an einer Bewerbung hindern?
  • Was frustriert sie bei der Jobsuche?
  • Wo hat sie Zweifel ob des Jobwechsels?
  • Welches sind unerfüllte Bedürfnisse in ihrem jetzigen Job?


Sie sind neugierig, wie eine Candidate Persona aussieht, wenn sie fertig ist? Dann sehen Sie sich doch gerne ein Beispiel aus unserem Workshop „Ich sehe was, was Du nicht siehst – Zielgruppen im Fokus“ an.

 

Kontakt zum ServiceCenter Kirche und Diakonie

Wenn Sie zu Ihren Fragen auf unserer Seite keine Antworten gefunden haben, hilft Ihnen das ServiceCenter Kirche und Diakonie Hamburg gerne weiter.

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